Fotoroman (2003)Es war wie immer:
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Das blieb dann für lange
Zeit die einzige Aktivität zu diesem Thema, denn der
richtige Einfall wollte und wollte noch nicht kommen. Aber dann vor ein paar Tagen, da hatte mich die Muse geküsst und nun wollte ich loslegen. Ich bat meine Tochter, das Kleid verkehrt herum anzuziehen und malte mittels einer Pappschablone Muster auf. |
Dann schnitt ich die Löcher an vorgezeichneter Stelle aus. Hoffentlich war es nicht zuviel gewesen, aber da musste ich nun durch. Ich beschloß, dass es doch zuviel Stoff gewesen war, den ich da weggeschnitten hatte. |
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Das Kleid sollte ich doch nicht für umsonst genäht gehabt haben! Nach kurzem Überlegen unterlegte ich die Löcher mit durchsichtigem Stoff. Etwas Verhülltes wirkt ja mehr interessant als etwas, das ganz offen präsentiert wird. |
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Inzwischen war meine Bestellung mit dem Straß
eingetroffen und der Phantasie waren keine Grenzen mehr
gesetzt. Jetzt kam die Phase der absoluten Handarbeit. Fransenborte aufnähen stand auf der Tagesordnung. Immer wieder verfing sich der blöde Faden in den ausgelegten Fransen. Geduld bewahren und nicht aus der Ruhe bringen lassen. Die Nähmaschine konnte ich für die nächsten Tage beruhigt beiseiteräumen. |
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Die Nadel glühte, die Finger taten mir weh, nichts half, die Nähwut hatte mich gepackt und so setzte ich noch die Pailletten oben drauf. Nun waren nur noch die Strasssteine aufzusetzen, das Kleid am Saum unten zu kürzen, das Ganze vorsichtig zu dämpfen, um dann zu sehen, ob das Kleid fertig ist. |
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